Energiespeichersysteme
(BESS) entschlüsselt: Vier
entscheidende Praxisfragen

Update

Mit dem Anstieg erneuerbarer Energiequellen wie Sonne und Wind wächst auch die Nachfrage nach effizienter und großflächiger Energiespeicherung rasant. BESS sind der Schlüssel zur Beschleunigung der Energiewende, aber was bedeutet das in der Praxis? In diesem Artikel beantworten wir vier wichtige Fragen zu BESS, die jeder kennen sollte.

1. Wie sieht es mit dem Brandschutz bei BESS-Installationen aus?

Brandschutz ist einer der wichtigsten Aspekte bei Energiespeichersystemen. Bei SemperPower hat Sicherheit höchste Priorität. Unsere BESS-Lösungen erfüllen die strengsten Sicherheitsstandards, einschließlich der PGS 37-1-Richtlinien.

Im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen oder E-Bikes verfügen unsere stationären BESS über fortschrittliche Branddetektions- und Löschsysteme, sowohl auf Zell- als auch auf Gehäuseebene. Was unsere Systeme besonders sicher macht, ist die physische Trennung der Subsysteme vor Ort, wodurch das Risiko einer Brandausbreitung minimiert wird. Zusätzlich schützen wir die Systeme vor direkter Witterungseinwirkung, indem wir sie sicher unterbringen.

Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus haben wir auch eigene Sicherheitsstandards entwickelt, basierend auf Erfahrungen aus unseren Projekten Star, Pollux und Castor, ergänzt durch regelmäßige Brandschutzübungen.

Bei SemperPower erfüllen wir nicht nur die Sicherheitsstandards – wir setzen Maßstäbe, um sicherzustellen, dass BESS nicht nur effizient, sondern vor allem sicher sind.

2. Verursacht eine BESS-Installation Lärmbelästigung?

Da immer mehr BESS-Projekte in der Nähe von Wohngebieten realisiert werden, nehmen auch die verständlichen Sorgen über Lärmbelästigung zu. Der Großteil des Geräuschpegels bei einer BESS-Installation wird von den Kühlsystemen, Wechselrichtern und Transformatoren erzeugt. Dank moderner Technologien sind unsere Installationen jedoch äußerst leise.

Bei unserem Pollux-Projekt wurde der Geräuschpegel in einer Entfernung von 300 Metern von der Grundstücksgrenze mit nur 40 dB(A) gemessen, was dem Geräuschpegel in einem ruhigen Wohngebiet entspricht. Mit zukünftigen technologischen Entwicklungen erwarten wir, die Geräuschbelastung unserer Systeme noch weiter reduzieren zu können.

3. Wie viel Land wird für eine BESS-Installation benötigt?

Ein Vorteil von BESS ist, dass sie deutlich weniger Platz einnehmen als andere erneuerbare Energieprojekte wie Solar- oder Windparks. Bei SemperPower bieten wir eine kompakte Lösung: Für ein System mit 100 MW/200 MWh wird etwa 1,2 Hektar benötigt. Zum Vergleich: Ein Solarenergieprojekt mit derselben Kapazität würde etwa 80 Hektar erfordern – mehr als 65-mal so viel Fläche!

Ein gutes Beispiel dafür ist unser Pollux-Projekt, das ungefähr die Hälfte eines Fußballfeldes einnimmt. BESS bieten nicht nur eine effiziente Möglichkeit zur Energiespeicherung, sondern tun dies auch mit minimaler Beeinträchtigung der Landschaft und bestehenden Infrastruktur, was sie zu einer flächeneffizienten Wahl für die Energiewende macht.

4. Wie trägt BESS zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei?

Nachhaltigkeit steht im Zentrum unserer Mission bei SemperPower. Unsere BESS tragen jährlich zur Reduktion von bis zu 15.400 Tonnen CO2 bei, was dem Entfernen von 3.300 Autos von der Straße oder der Energieversorgung von mehr als 4.600 Haushalten für ein Jahr entspricht.

Durch die Speicherung von Energie verringern wir die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zur Stromerzeugung. Das bedeutet, dass erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windenergie effizienter genutzt werden können. Ohne Energiespeicherung würden viele dieser Quellen verloren gehen, und wir wären weiterhin auf gasbetriebene Kraftwerke angewiesen. Unsere BESS-Projekte tragen also nicht nur zur Beschleunigung der Energiewende bei, sondern leisten auch einen direkten Beitrag zu einer saubereren und grüneren Zukunft.